Der Dollar steht weiterhin unter Druck. Statistiken zeigen, dass die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA stark gestiegen ist und die Prognosen der Ökonomen übertroffen hat, was zu einem weiteren Rückgang des Dollars gegenüber mehreren Risikoanlagen geführt hat. Obwohl diese Nachricht der Federal Reserve oder den Marktteilnehmern, die sich der derzeitigen Herausforderungen auf dem US-Arbeitsmarkt bewusst sind, nicht neu war, hat sie diejenigen negativ beeinflusst, die auf einen kurzfristigen Anstieg des Dollars gesetzt hatten. Ökonomen führen den Anstieg der Arbeitslosenanträge auf eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in den USA zurück, was wiederum Druck auf die Fed ausübt. Umgekehrt erlebt Europa eine relative Stabilität. Trotz anhaltender geopolitischer Risiken zeigt die europäische Wirtschaft Zeichen der Widerstandsfähigkeit, was den Euro zu einer attraktiveren Anlage für Investoren macht.
Heute richten Händler ihre Aufmerksamkeit auf die Verbraucherpreisindizes aus Deutschland, Frankreich und Italien. Diese Indikatoren dienen als eine Art Kompass, der die Richtung kurzfristiger Währungsströme angibt und den Bewegungsvektor für die europäische Währung bestimmt. Die Veröffentlichung der deutschen Inflationsdaten wird besonders erwartet. Als größte Volkswirtschaft der Eurozone gibt Deutschland den Ton für die gesamte regionale Wirtschaft an. Jede Überraschung in den deutschen Berichten könnte zu starken Schwankungen auf den Devisenmärkten führen, die nicht nur den Euro, sondern auch andere verwandte Währungen betreffen. Frankreich und Italien, die zweit- bzw. drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone, werden ebenfalls zum Gesamtbild beitragen. Insgesamt werden die bevorstehenden Verbraucherpreisindizes ein wichtiger Treiber für den Euro im kurzfristigen Bereich sein.
Was das Pfund betrifft, beinhalten die heutigen Daten Änderungen im britischen BIP, der Industrieproduktion und der Handelsbilanz von Waren. Dieses Trio wirtschaftlicher Indikatoren verspricht, ein wahrer Barometer für die britische Wirtschaft zu sein, das die Händlerstimmung und den Wechselkurs des britischen Pfunds beeinflussen kann. Die BIP-Daten als Eckpfeiler der Wirtschaft werden Einblicke in Wachstumsraten oder umgekehrt Verlangsamungen geben, was entscheidend für Prognosen der weiteren Aussichten des Landes ist. Änderungen in der Industrieproduktion sind ein weiterer Schlüsselindikator, der den Zustand des verarbeitenden Gewerbes widerspiegelt, das eine entscheidende Rolle im BIP und bei der Schaffung von Arbeitsplätzen spielt. Ein Rückgang dieses Indikators könnte sich nachteilig auf die Positionen der Käufer des britischen Pfunds auswirken.
Wenn die Daten den Erwartungen der Ökonomen entsprechen, ist es besser, sich auf die Mean Reversion Strategie zu stützen. Sollten die Daten die Prognosen der Ökonomen deutlich übertreffen oder verfehlen, wäre die Momentum Strategie am effektivsten.



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