Am Dienstag erholte sich das Währungspaar EUR/USD beinahe vollständig von dem Rückgang am Montag. Wie sich gezeigt hat, werden starke Gründe benötigt, damit sich der US-Dollar stärkt, wie etwa Fortschritte in den Handelsverhandlungen mit großen Ländern, Zollsenkungen oder der Abschluss von Handelsabkommen. Routinemäßige Wirtschaftsberichte oder sogar Sitzungen der Federal Reserve haben nahezu keinen Einfluss auf die Marktstimmung. Andererseits genügt bereits wenig, um einen Rückgang des Dollars auszulösen: Ein einfacher Inflationsbericht, Markterwartungen eines bevorstehenden Fed-Zinssatzeschnitts oder sogar ganz ohne Auslöser. Gestern begann der US-Dollar schon über Nacht zu schwächeln. Am Nachmittag zeigte der US-Inflationsbericht eine Verlangsamung, und der Markt begann sofort zu antizipieren, dass die Fed die Zinsen möglicherweise schon bei der nächsten Sitzung senken könnte. Offizielle Erklärungen von Jerome Powell über das Beibehalten der Geldpolitik bis Ende des Jahres scheinen irrelevant zu sein — der Markt entscheidet selbst, wann die Fed nachgibt.
Am Dienstag wurden mindestens zwei starke Handelssignale auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen gebildet. Zuerst prallte der Preis vom Level 1.1091 ab und durchbrach dann den Bereich 1.1132–1.1140. In beiden Fällen waren Long-Positionen möglich. Bis zum Ende des Tages erreichte das Paar den Bereich 1.1191–1.1198, sodass beide Trades mit Gewinn geschlossen wurden.
Auf dem Stunden-Chart hat das EUR/USD-Paar endlich eine Art Abwärtstrend begonnen. Insgesamt bleibt die Marktentwicklung stark negativ gegenüber dem US-Dollar. Allerdings, da Trump begonnen hat, den von ihm initiierten Handelskonflikt zu deeskalieren, könnte der Dollar kurzfristig seine Position verbessern. Das Ausmaß des Anstiegs des Dollars hängt davon ab, wie viele Abkommen erfolgreich unterzeichnet werden.
Am Mittwoch wird erwartet, dass das EUR/USD-Paar basierend auf technischen Faktoren handelt. Gestern zeigte sich, dass der Markt immer noch zögert, den Dollar zu kaufen. Sollte der Rückgang heute anhalten, wäre das nicht überraschend.
Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen sollten wir die Levels 1.0940-1.0952, 1.1011, 1.1091, 1.1132-1.1140, 1.1191-1.1198, 1.1275-1.1292, 1.1413-1.1424, 1.1474-1.1481, 1.1513, 1.1548, 1.1571 und 1.1607-1.1622 beachten. In der Europäischen Union steht am Mittwoch nur ein Ereignis an: der deutsche Inflationsbericht. In den Vereinigten Staaten sind heute keine Nachrichten geplant. Daher könnte der heutige Tag bei geringer Volatilität und minimalen Bewegungen bleiben, wenn Trump nicht erneut das Rampenlicht sucht.
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Dies sind Zielniveaus für das Eröffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für die Platzierung von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale verwendet werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Im Wirtschaftskalender zu finden, können diese die Preisbewegungen stark beeinflussen. Seien Sie vorsichtig oder ziehen Sie sich während ihrer Veröffentlichung aus dem Markt zurück, um scharfe Umkehrungen zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Handel sollten bedenken, dass nicht jeder Handel profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und die Praxis eines ordnungsgemäßen Geldmanagements sind entscheidend für langfristigen Handelserfolg.
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