Am Mittwoch handelte das Währungspaar EUR/USD weiterhin in derselben flachen Spanne. Die breitere Seitwärtsbewegung wird von den Niveaus 1,1274 und 1,1426 begrenzt, während der engere Kanal sich zwischen 1,1274 und 1,1370 bewegt. Im Tagesverlauf wurde nur ein Bericht in der Eurozone und den USA veröffentlicht, der das Potenzial hatte, die Bewegung des Paares zu beeinflussen — die Einzelhandelsumsätze der Eurozone. Der Bericht zeigte für März einen monatlichen Rückgang um 0,1%, was natürlich schlechter war als erwartet. Wie vorauszusehen, schenkten die Händler dieser Veröffentlichung jedoch keine Beachtung. Das Paar verbrachte den gesamten Tag mit minimaler Volatilität im Handel.
Dieser Artikel wird das Treffen der Federal Reserve und dessen Ergebnisse vorerst nicht analysieren. Wir glauben, dass der Markt Zeit braucht, um die Informationen zu verarbeiten. Nach einem Treffen der Fed bewegt sich der Preis oft abrupt in eine Richtung, nur um sich innerhalb von Stunden umzukehren. Daher ist es am besten, abzuwarten, bis sich der Markt beruhigt hat, bevor man die Ergebnisse des Treffens und die Reaktion des Marktes bewertet.
Auf dem 5-Minuten-Chart wurde am Mittwoch kein Handelssignal generiert. Der Kurs näherte sich im Tagesverlauf keinen Niveaus oder Ichimoku-Indikatorlinien. Angesichts der schwachen Bewegung und der Nähe zum Fed-Treffen ist das Fehlen von Signalen sogar positiv zu bewerten. In jedem Fall befand sich das Paar in der Mitte des flachen Kanals, und es ist allgemein besser, zumindest von den Grenzen aus zu handeln.
Der neueste Commitment of Traders (COT) Bericht ist vom 29. April datiert. Das obige Diagramm zeigt deutlich, dass die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler seit langer Zeit bullish geblieben ist. Die Bären schafften es kaum, die Oberhand zu gewinnen, verloren sie aber schnell wieder. Seitdem Donald Trump im Amt ist, befindet sich der Dollar in einem steilen Abwärtstrend. Wir können nicht definitiv sagen, dass dieser Rückgang unendlich weitergehen wird, und die COT-Berichte spiegeln die Stimmung der großen Akteure wider — die sich unter den aktuellen Umständen sehr schnell ändern kann.
Dennoch sehen wir weiterhin keine fundamentalen Gründe für eine Stärkung des Euro, während es für den Dollar einen bedeutenden Grund für einen Rückgang gibt. Das Paar könnte sich noch einige Wochen oder Monate korrigieren, aber der 16-jährige Abwärtstrend der US-Währung wird wahrscheinlich nicht so einfach enden.
Die roten und blauen Linien haben sich erneut gekreuzt, was auf einen bullischen Markttrend hinweist. In der letzten Berichtswoche stiegen die Long-Positionen unter den nicht-kommerziellen Händlern um 200, während die Short-Positionen um 10.600 fielen. Infolgedessen wuchs die Netto-Position um 10.400 tausend Verträge.
Im Stundenchart hält EUR/USD einen allgemeinen Aufwärtstrend bei, bewegt sich jedoch seit mehreren Wochen seitwärts aufgrund fehlender Updates bezüglich Trumps Handelsmanövern. Derzeit gibt es kaum Logik oder technische Struktur in der Bewegung des Paares auf irgendeinem Zeitrahmen, und der makroökonomische Hintergrund hat fast keinen Einfluss auf das Preisverhalten. Der Markt wartet auf Neuigkeiten über den Handelskrieg — entweder Eskalation oder Deeskalation — und wird sich in keine Richtung verpflichten, bis diese Klarheit herrscht.
Handelsniveaus für den 8. Mai: 1,0823, 1,0886, 1,0949, 1,1006, 1,1092, 1,1147, 1,1185, 1,1234, 1,1274, 1,1321, 1,1426, 1,1534, 1,1607, 1,1666, sowie die Linien Senkou Span B (1,1441) und Kijun-sen (1,1431). Hinweis: Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages verschieben, was bei der Identifizierung von Signalen berücksichtigt werden muss. Setzen Sie immer einen Stop Loss auf den Einstiegskurs, wenn sich der Preis um 15 Pips in die richtige Richtung bewegt. Dies hilft, Verluste bei Fehlsignalen zu vermeiden.
In der Eurozone werden die Daten zur deutschen Industrieproduktion veröffentlicht und in den USA stehen die Arbeitslosenanträge an. Allerdings sind in der aktuellen Marktsituation beide Berichte weitgehend irrelevant. Händler haben in den letzten Wochen weitaus bedeutendere Daten und fundamentale Entwicklungen ignoriert, daher ist es unwahrscheinlich, dass sie bedeutende Bewegungen auslösen.
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