Das Währungspaar GBP/USD handelte am Montag höher ohne jegliche "Abers". Während der Euro bis zum Ende des Tages einige Gewinne zeigte, waren diese nicht signifikant – im Gegensatz dazu verbrachte das britische Pfund fast die gesamte Sitzung im Aufwärtstrend. Es ist wichtig zu beachten, dass es keine lokalen makroökonomischen oder fundamentalen Gründe für diese Bewegung gab. Die Entscheidung basierte allein auf Donald Trumps Wahl, die Zölle auf Smartphones und andere Elektronik nicht aufzuheben, während er stattdessen neue Zölle auf Halbleiter verhängte. Die Bewegungen, die wir im Stundenchart beobachten, sind schwer zu beschreiben – geschweige denn vorherzusagen.
Diese Woche wird es nur wenige signifikante Berichte in Großbritannien oder den USA geben; selbst diese scheinen für Händler nur von geringem Interesse zu sein. Wieder einmal richten sich alle Augen auf Donald Trump. Im Stundenchart steigt das Paar seit einer Woche stetig an mit praktisch keinen Rücksetzern – genau wie es zuvor eine Woche ohne Korrekturen gefallen ist. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die aktuellen Marktbewegungen so chaotisch und unberechenbar sind, wie sie nur sein können.
Im 5-Minuten-Chart wurden gestern mehrere Signale generiert. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass der Markt derzeit völlige Zufälligkeit zeigt. Gelegentlich tauchen äußerst präzise Signale auf, aber dies ist eher zufällig als konsistent. Normalerweise werden Kursbewegungen durch Ichimoku-Linien oder Unterstützungs-/Widerstandsniveaus gestoppt. Ein Ausbruch zeigt normalerweise die Bereitschaft des Händlers, das Paar weiter in eine bestimmte Richtung zu treiben. Jetzt bedeuten Ausbrüche nichts – wie deutlich im obigen Diagramm gezeigt wird.
COT (Commitments of Traders) Berichte über das britische Pfund zeigen, dass sich die Stimmung der kommerziellen Händler in den letzten Jahren ständig verändert hat. Die roten und blauen Linien, die die Netto-Positionen der kommerziellen und nicht-kommerziellen Händler darstellen, kreuzen sich häufig und liegen oft nahe der Nulllinie. Sie liegen auch dicht beieinander, was auf ein annähernd gleiches Verhältnis zwischen Long- und Short-Positionen hindeutet.
Im Wochenchart durchbrach der Preis zunächst das Niveau von 1,3154, durchbrach dann die Trendlinie, kehrte zu 1,3154 zurück und prallte ab. Das Durchbrechen der Trendlinie deutet darauf hin, dass das Pfund wahrscheinlich weiter fallen wird, und das Abprallen von 1,3154 erhöht die Chancen auf dieses bearishe Szenario. Alles weist erneut darauf hin, dass das Pfund sich auf eine Abwärtsbewegung vorbereitet.
Laut dem neuesten COT-Bericht zum britischen Pfund hat die „non-commercial“ Gruppe 13.200 Kaufverträge geschlossen und 4.000 Verkaufsverträge geöffnet. Das bedeutet, dass die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler in der zweiten Woche um 17.200 Kontrakte gesunken ist.
Der fundamentale Hintergrund bietet weiterhin keine Rechtfertigung für langfristige Käufe des Pfunds, und die Währung bleibt realen Risiken ausgesetzt, einen globalen Abwärtstrend fortzusetzen. Das Pfund hat in letzter Zeit erheblich zugelegt, aber der einzige Grund dafür ist die Handelspolitik von Donald Trump.
Im Stundenchart erlebte das GBP/USD-Paar nach fast einem Monat flachen Handels eine kraftvolle Rallye, gefolgt von einem noch stärkeren Rückgang — und nun eine weitere Rallye. Das Pfund steigt erneut, jedoch nicht aufgrund seiner eigenen Stärke. Die Aufwärtsbewegung des Pfunds ist eine Folge der Schwäche des Dollars, die von Donald Trump verursacht wurde. Dieser Trend ist noch nicht beendet. Daher herrschen auf dem Markt weiterhin Verwirrung, Chaos und Panik, die bei der Eröffnung von Positionen berücksichtigt werden müssen.
Für den 15. April wurden die folgenden wichtigen Niveaus identifiziert: 1.2511, 1.2605–1.2620, 1.2691–1.2701, 1.2796–1.2816, 1.2863, 1.2981–1.2987, 1.3050, 1.3119, 1.3175, 1.3222, 1.3273, 1.3358. Die Senkou Span B-Linie bei 1.2956 und Kijun-sen bei 1.2963 können ebenfalls als Signalquellen dienen. Es wird empfohlen, den Stop Loss auf den Break-even-Punkt zu setzen, sobald sich der Preis um 20 Pips in die richtige Richtung bewegt. Beachten Sie, dass sich die Ichimoku-Linien im Laufe des Tages verschieben können und bei der Identifizierung von Signalen berücksichtigt werden sollten.
Am Dienstag wird das Vereinigte Königreich Berichte über Arbeitslosigkeit, Änderung der Erwerbslosenforderung und Löhne veröffentlichen. Die Logik hier ist einfach: Wenn die Zahlen die Prognosen übertreffen, wird das britische Pfund wahrscheinlich weiter steigen. Sollten sie hinter den Erwartungen zurückbleiben, ist auch nicht mit einer starken Rallye des US-Dollars zu rechnen. Und natürlich dürfen wir nicht vergessen, dass Trump nie schläft — und jederzeit bereit ist, neue Sanktionen und Zölle zu verhängen. Für die USA sind keine geplanten wirtschaftlichen Ereignisse im Kalender vermerkt.
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