Das Währungspaar AUD/JPY versucht, sich leicht über dem Niveau von 94,00 zu halten, seinem niedrigsten Stand seit September 2024.
Anleger sind zunehmend zuversichtlich, dass die Bank of Japan (BoJ) die Zinsen anheben wird, angesichts der steigenden Inflation in Japan. Diese Erwartung überschattet die jüngsten Kommentare von BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda, der auf eine mögliche Erhöhung der regelmäßigen Anleihekäufe hinwies, was wiederum die Renditen japanischer Staatsanleihen in die Höhe treibt.
Darüber hinaus unterstützen die Bedenken über US-Präsident Donald Trumps Pläne für Zölle weiterhin den japanischen Yen als sichere Anlagewährung, was zusätzlichen Druck auf AUD/JPY ausübt.
Trump hat eine Untersuchung der Kupferimporte angeordnet, um festzustellen, ob aus Gründen der nationalen Sicherheit Zölle erhoben werden sollten. Diese Anweisung ergänzt die bereits implementierten 10%-Zölle auf chinesische Waren und die Drohungen mit Vergeltungsmaßnahmen gegen andere Länder.
Zudem hat schwächere heimische Verbraucherpreisinflation in Australien zur relativen Schwäche des australischen Dollars beigetragen, was sich weiter belastend auf AUD/JPY auswirkt.
Am Donnerstag äußerte sich der stellvertretende Gouverneur der Reserve Bank of Australia (RBA), Andrew Hauser, optimistisch über die Inflationstrends, betonte jedoch die Notwendigkeit für nachhaltigen Fortschritt in diesem Bereich. Er hob auch hervor, dass der enge Arbeitsmarkt in Australien eine bedeutende Herausforderung für die Inflationskontrolle bleibt.
Laut einem Bericht des Wall Street Journal, der sich auf die Commonwealth Bank of Australia (CBA) beruft, gibt es zunehmende Besorgnis über die potenziellen Risiken eines US-chinesischen Handelskrieges, ausgelöst durch Trumps Zollmaßnahmen. Chinas Reaktion auf diese Bedrohungen wird ein entscheidender Faktor für die zukünftige Entwicklung des australischen Dollars sein.
Der jüngste Rückgang unter das vorherige Jahrestief bei 94,35 bestätigt die Schwäche des australischen Dollars.
Wenn der Kurs fällt und sich unter 94,00 hält, würde dies weiter bestätigen, dass der Weg des geringsten Widerstands abwärts gerichtet bleibt. Darüber hinaus bleiben die Oszillatoren auf dem Tageschart im negativen Bereich, was eine bärische Tendenz verstärkt.
Für bessere Handelsmöglichkeiten sollten Händler wichtige Wirtschaftsberichte aus Japan am Freitag genau beobachten, darunter:
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