Das gelbe Metall setzt seinen Aufwärtstrend fort, der zu Beginn dieses Monats eingesetzt hat. Trotz einiger Volatilität auf dem Goldmarkt bleibt Gold auf Kurs zu neuen Höchstständen. Das Erreichen dieser Spitzen scheint jedoch noch ungewiss, da der Edelmetallmarkt sehr empfindlich auf geopolitische Entwicklungen reagiert, die weiterhin Turbulenzen verursachen.
Trotz steigender Risiken bleiben Analysten und Marktteilnehmer zuversichtlich, dass Gold bald die Marke von 3.000 US-Dollar pro Unze erreichen könnte, möglicherweise schon Anfang März.
Derzeit erlebt der Goldmarkt eine beispiellose Rallye, die nun bereits die achte Woche in Folge Gewinne verzeichnet und konstant mit positiven Ergebnissen abschließt und neue Rekorde aufstellt. In der vergangenen Woche verzeichnete Gold die längste Serie von Wochengewinnen seit Mitte der 2000er Jahre, als es erstmals die Marke von 2.000 US-Dollar pro Unze überschritt.
Ende der letzten Woche wurde Spotgold mit einem Preis von 2.935,80 US-Dollar pro Unze bewertet, was einem Anstieg von 2% entspricht. Am Mittwoch, dem 26. Februar, setzte Gold seine Rallye fort, bevor es zu einem leichten Rückgang kam und sich um 2.911 US-Dollar pro Unze bewegte.
Derzeit hat sich der XAU/USD-Kurs nach einem wöchentlichen Tiefpunkt etwas erholt. Die anhaltende geopolitische Unsicherheit und Bedenken über die US-Zollpläne unter Präsident Donald Trump unterstützen weiterhin das Gold, da es nach wie vor als traditioneller sicherer Hafen für Investoren gilt.
Analysten zufolge haben die Zollpolitik der Biden-Administration Bedenken hinsichtlich der Inflation ausgelöst, was die Federal Reserve dazu veranlasst, in Erwägung zu ziehen, die Zinssätze länger auf erhöhtem Niveau zu halten. Dieses Szenario könnte das Aufwärtspotenzial von Gold begrenzen, da höhere Zinssätze die Attraktivität des Metalls mindern.
Nichtsdestotrotz behält Gold einen starken Aufwärtstrend bei, trotz der Möglichkeit einer kurzfristigen Konsolidierung. In naher Zukunft könnten die Goldpreise innerhalb einer Spanne schwanken, doch die bullische Prognose bleibt bestehen, insbesondere da Gold weiterhin über dem wichtigen 100-Tage-Exponentiellen-Gleitenden-Durchschnitt (EMA) handelt.
Das historische Hoch von $2.957 bleibt vorerst unerreichbar. Ein Durchbruch über dieses Niveau würde einen Anstieg in Richtung $2.980 auslösen, was die obere Grenze der Bollinger-Bänder markieren würde. Dies wäre ein entscheidender Schritt in Richtung der psychologischen Marke von $3.000 pro Unze.
Alternativ dient im bärischen Szenario das Tief vom 25. Februar bei $2.888 als erste Unterstützungsmarke für Gold. Ein anhaltender Rückgang könnte das Metall weiteren Abwärtsrisiken aussetzen, möglicherweise in Richtung $2.795, was mit der unteren Grenze der Bollinger-Bänder übereinstimmt. Die wichtige Unterstützungsmarke bleibt jedoch bei $2.718 pro Unze.
Viele Analysten sind der Meinung, dass das Erreichen von $3.000 pro Unze für Gold unvermeidlich ist. Angesichts des starken fundamentalen Umfelds erhält Gold weiterhin substanzielle Unterstützung durch mehrere Faktoren. Solange diese Rückenwinde anhalten, bleibt der langfristige positive Ausblick für Gold bestehen.
"Golds Fähigkeit, sich an sich entwickelnde Markterzählungen anzupassen, treibt weiterhin seinen Aufwärtstrend," merken Experten an. "Wichtige Fundamentaldaten wie Inflationsängste, eine schwächelnde Welthandlung und Zentralbanken, die sich von traditionellen Währungen zugunsten von Gold abwenden, stärken seine Position."
Marktanalysten sind zuversichtlich, dass Gold weiteres Potenzial für Kurssteigerungen hat, wobei geopolitische Risiken eine bedeutende Rolle bei der Nachfrage nach sicheren Häfen spielen.
Laut dem Währungsstrategen James Stanley wird Gold kaum auf nennenswerten Widerstand stoßen, wenn es sich der $3.000-Marke pro Unze nähert. Er sieht diese Schwelle als wichtigen psychologischen Meilenstein und merkt an, dass das Durchbrechen Zeit und anhaltenden Schwung erfordern wird.
Ein weiteres Aufwärtspotenzial für Gold—in Richtung $3.000 und darüber hinaus—wird weitgehend von der US-Fiskalpolitik und der geldpolitischen Haltung der Federal Reserve abhängen. "Gold steigt trotz der Pause der Fed bei den Zinserhöhungen weiter. Die politischen Entscheidungsträger erkennen, dass weitere Zinserhöhungen in dieser Phase nicht gerechtfertigt sind," fügte Stanley hinzu.
Ein Hauptfaktorrisiko für Gold in der Zukunft werden die Inflationsdaten sein. "Die wesentliche Bedrohung für Gold ist ein potenzieller Wandel in den Markterwartungen hinsichtlich der Geldpolitik. Wenn die Inflation schneller als erwartet nachlässt oder wenn sich die Zentralbanken für eine restriktivere Haltung entscheiden, könnte Gold unter Abwärtsdruck geraten," sagte Naeem Aslam, Chief Investment Officer bei Zaye Capital Markets.
Darüber hinaus könnte ein stärkerer US-Dollar oder steigende Anleiherenditen das bullische Momentum von Gold kurzfristig verlangsamen. Solange sich diese Faktoren jedoch nicht signifikant ändern, bleibt Gold gut positioniert für weitere Zuwächse, wobei $3.000 pro Unze in Reichweite liegen.
QUICK LINKS