Am Freitag setzte das Währungspaar EUR/USD seinen seitlichen Handel zwischen 1,0255 und 1,0336 fort. Der Markt legt eine Pause ein, bevor die Amtseinführung von Donald Trump stattfindet, und wartet auf weitere Entwicklungen. Es gibt keine klaren Handelssignale, die Levels bleiben ungetestet und die Bewegung ist horizontal. Die Bären behalten ihre Kontrolle über den Trend.
Die Wellenstruktur bleibt klar. Die letzte abgeschlossene Abwärtswelle hat das Tief der vorherigen Welle durchbrochen, während die letzte (noch unvollendete) Aufwärtswelle das vorherige Hoch noch nicht durchbrochen hat. Dies bestätigt die Fortsetzung des Abwärtstrends, ohne Anzeichen für eine Umkehr. Für einen Trendwechsel muss der Euro über 1.0460 steigen und innerhalb der aktuellen Welle oberhalb dieses Levels schließen.
Die Nachrichten am Freitag waren erneut relativ schwach. Nicht nur waren die Berichte von sekundärer Bedeutung, sondern auch die bevorstehende Trump-Vereidigung dämpfte die Risikobereitschaft der Händler und die allgemeine Marktaktivität erheblich. Angesichts dieses bedeutenden Ereignisses wollte niemand unnötige Risiken eingehen.
Diese positiven US-Zahlen gaben den bärischen Händlern genügend Anlass, ihre Angriffe fortzusetzen. Wie bereits erwähnt, bleibt der Markt jedoch bezüglich Trumps Entscheidungen vorsichtig. Seine bisherige Amtszeit war von zahlreichen einschneidenden Ereignissen geprägt, die die globale Wirtschaft und die Beziehungen der USA zu anderen Ländern beeinflussten. Da Trump nun sein Amt antritt, hat er bereits versprochen, Maßnahmen gegen die EU, China und Kanada zu ergreifen. Es ist entscheidend zu verstehen, welche Versprechen Trump in naher Zukunft tatsächlich erfüllen wird.
Auf dem 4-Stunden-Chart kehrte das Paar zu 1,0332 zurück und erholte sich. Das Paar bewegt sich weiterhin innerhalb eines Abwärtstrendkanals, was eindeutig auf anhaltende bärische Stimmung unter den Händlern hinweist. Daher begünstigt der Ausblick eine Umkehr zum Dollar und weitere Rückgänge in Richtung 1,0110. Keiner der Indikatoren zeigt derzeit aufkommende Divergenzen. Eine signifikante Euro-Rallye ist unwahrscheinlich, solange das Paar nicht über dem Trendkanal schließt.
In der letzten Berichtswoche:
Seit 18 aufeinanderfolgenden Wochen haben große Akteure den Euro abgestoßen. Dies weist auf einen durchweg bärischen Trend hin, ohne Ausnahmen. Gelegentlich dominieren die Bullen für eine Woche, aber diese sind seltene Abweichungen. Der Hauptfaktor für die Abwertung des Dollars—Erwartungen auf eine Lockerung der FOMC-Politik—ist bereits eingepreist. Während neue Gründe für den Verkauf des Dollars (möglicherweise in dieser Woche) auftreten können, bleibt der Anstieg des Greenbacks wahrscheinlicher. Die grafische Analyse unterstützt die Fortsetzung des langfristigen Abwärtstrends. Daher werden weitere Rückgänge im EUR/USD erwartet.
Der 20. Januar weist nur ein Ereignis im Wirtschaftskalender auf, hat aber das Potenzial, den globalen Markt erheblich zu beeinflussen. Der Informationshintergrund kann die Marktstimmung stark beeinflussen.
Short-Positionen waren nach einem Rückprall von der 1.0336–1.0346-Zone auf dem Stundenchart gültig, mit Zielen bei 1.0255 und 1.0154. Diese Trades können offen bleiben mit einer Stop Loss auf den Einstandspreis. Der Kurs ist bereits zweimal nahe an das erste Ziel gekommen.
Long-Positionen werden erst nach Rückprällen von 1.0154 und 1.0110, oder wenn das Paar über der 1.0336–1.0346-Zone schließt, sinnvoll.
Fibonacci-Niveaus:
QUICK LINKS