Das Währungspaar GBP/USD handelte am Mittwoch weiterhin in einer engen Spanne. Trotz Erwartungen entweder auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung des Paares oder den Beginn eines neuen Rückgangs, war der US-Inflationsbericht so wenig aufregend, dass er kaum Erwähnung wert ist. Während die Federal Reserve den bescheidenen Anstieg der Inflation auf 2,7 % gefeiert haben könnte, wünschten sich Händler stärkere Marktbewegungen, anstatt zuzusehen, wie die Preise drei Tage in Folge stagnieren.
Tatsächlich pendelte das Paar am Montag, Dienstag und Mittwoch innerhalb einer engen Spanne. Obwohl das Fehlen bedeutender Ereignisse in Großbritannien und den USA an den ersten beiden Wochentagen das Ausbleiben wesentlicher Bewegungen rechtfertigte, hatte der Mittwoch das Potenzial für eine trendbestimmende Bewegung. Doch eine solche Entwicklung ließ auf sich warten. Das technische Bild bleibt unverändert, mit einem Preis, der sich knapp über der gleitenden Durchschnittslinie bewegt, was auf die Möglichkeit einer nachhaltigen Aufwärtskorrektur hindeutet. Doch selbst im 4-Stunden-Zeitrahmen ist erkennbar, dass diese Bewegung eine Korrektur darstellt. Das britische Pfund fehlt jede grundlegende Basis für mittelfristiges Wachstum, wodurch nur weiterer Rückgang zu erwarten ist.
Die häufige Wiederholung bestimmter Punkte liegt nicht an einem Mangel an Einsichten, sondern vielmehr an den globalen Faktoren, die sich in einem sehr langsamen Tempo entwickeln. In den vergangenen zwei Jahren ist das britische Pfund stetig gestiegen—eine Korrektur innerhalb eines 16-jährigen Abwärtstrends. Diese Aufwärtskorrektur wurde hauptsächlich durch die Erwartung zukünftiger Lockerungen der Geldpolitik der Federal Reserve getrieben, ein Faktor, der bereits 2022 vom Markt eingepreist wurde, als die US-Inflation zu sinken begann.
Die Erholung des Dollars scheint unvermeidlich, da dieser Faktor größtenteils oder vollständig eingepreist ist. Allerdings ist es angesichts des zweijährigen Anstiegs des Paares unrealistisch, eine Rückkehr zu den Zielniveaus innerhalb weniger Monate zu erwarten. Mit Zielniveaus nahe 1,18 hat das Pfund noch etwa 1.600 Pips von seinem jüngsten Hoch zu verlieren—ein Prozess, der bis zu ein Jahr dauern könnte. Aber Händler sollten sich über zwei Dinge im Klaren sein. Erstens bewegt sich der Markt hauptsächlich in Korrekturen, Konsolidierungen oder Flats. Zweitens ermöglicht jede Korrektur, Positionen im Einklang mit dem vorherrschenden Trend auszurichten, in der Erwartung, dass eine Rückkehr zu einer direktionalen Bewegung eintritt. Zumindest arbeiten große Akteure auf diese Weise.
Für Intraday-Händler ist der globale Trend weniger relevant. Lokale Niveaus und technische Muster genügen für kurzfristige Gewinne. Diese Gelegenheiten waren jedoch in dieser Woche aufgrund eines schwachen fundamentalen und makroökonomischen Umfelds spärlich.
Die durchschnittliche Volatilität des GBP/USD-Paares beträgt in den letzten fünf Handelstagen 69 Pips und wird für dieses Paar als "durchschnittlich" angesehen. Am Donnerstag, dem 12. Dezember, erwarten wir, dass sich das Paar im Bereich von 1,2677 bis 1,2815 bewegt. Der höhere lineare Regressionskanal zeigt nach unten, was auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends hinweist. Der CCI-Indikator hat mehrere bullische Divergenzen gebildet und ist mehrfach in den überverkauften Bereich eingetreten. Die Korrektur ist im Gange, aber ihre Stärke bleibt schwer vorherzusagen.
Das GBP/USD-Paar befindet sich weiterhin in einem Abwärtstrend, korrigiert jedoch nach oben. Wir empfehlen nach wie vor keine Long-Positionen, da wir glauben, dass die Faktoren, die die britische Währung unterstützen, bereits mehrfach im Markt berücksichtigt wurden. Für diejenigen, die rein technische Analysen verwenden, sind Long-Positionen möglich, mit Zielen bei 1,2817 und 1,2939, wenn der Preis über die gleitende Durchschnittslinie steigt. Allerdings sind Short-Positionen derzeit relevanter, mit einem Ziel bei 1,2573, wenn der Preis unter der gleitenden Durchschnittslinie konsolidiert.
Lineare Regressionskanäle helfen dabei, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle ausgerichtet sind, deutet das auf einen starken Trend hin.
Gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und leitet die Handelsrichtung.
Murray Levels dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
Volatilitätslevel (rote Linien) repräsentieren den wahrscheinlichen Preisbereich für das Paar innerhalb der nächsten 24 Stunden basierend auf aktuellen Volatilitätsmessungen.
CCI-Indikator: Wenn er in den überverkauften Bereich (unter -250) oder überkauften Bereich (über +250) eintritt, signalisiert er eine bevorstehende Trendumkehr in die entgegengesetzte Richtung.
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