Die US-Aktienmärkte gerieten am Dienstag erneut unter Druck. Der anhaltende Ausverkauf bei Aktien verstärkte die Besorgnis der Investoren, die die negativen Auswirkungen neuer Zollandrohungen auf die Weltwirtschaft befürchten.
Die Handelssitzung fand unter Bedingungen hoher Volatilität statt. Befürchtungen über Zölle wurden durch kurzfristige Hoffnungen auf eine Lösung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine abgelöst, was die Kurse für einen Moment unterstützte. Dieser Effekt war jedoch nur von kurzer Dauer.
Der Schlüsselindex S&P 500 (.SPX) verzeichnete einen Rückgang auf 5.528,41 Punkte und näherte sich damit der Marke an, die traditionell als Marktkorrektur angesehen wird - einem Rückgang von 10 % gegenüber dem Rekord-Schlusshoch von 6.144,15, das am 19. Februar verzeichnet wurde.
Zusätzlichen Druck auf den Markt übte die Aussage des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump aus, die Zölle auf kanadischen Stahl und Aluminium auf 50 % anzuheben, was in den kommenden Stunden in Kraft treten soll.
Analysten von Goldman Sachs reagierten auf die Instabilität, indem sie die Prognose für den S&P 500-Index für Ende 2025 korrigierten. Nun liegt ihre Schätzung bei 6.200 Punkten anstelle der zuvor erwarteten 6.500. Die Hauptfaktoren sind die Unsicherheit in der Zollpolitik und ein mögliches Abflauen des Wirtschaftswachstums.
Selbst mit der neuen Prognose liegt das Niveau von 6.200 über dem zuletzt verzeichneten Schlussstand von 5.572,07, aber das Vertrauen, dass dieses Niveau erreicht werden wird, schwindet zunehmend.
Ein weiteres besorgniserregendes Zeichen war der heftige Ein-Tages-Rückgang des S&P 500 am Montag. Es war der größte Ein-Tages-Verlust seit dem 18. Dezember und löschte gewaltige $4 Billionen vom jüngsten Hoch des Marktes aus.
Eine neue Welle von Zollandrohungen sorgt bei den Investoren für Ängste. Trumps Wirtschaftspolitik, darunter Zölle auf Kanada, Mexiko und China, könnte ernsthaften Druck auf das Wirtschaftswachstum ausüben. Die Risiken einer wirtschaftlichen Abschwächung oder gar einer Rezession werden immer realer.
Der Aktienmarkt bleibt in einem Zustand erhöhter Angst, wobei die Investoren genau darauf achten, was als Nächstes passiert.
Die US-Aktienmärkte sind mit einem massiven Rückgang in die Woche gestartet. Am Montag verzeichnete der S&P 500 seinen steilsten Tageseinbruch seit dem 18. Dezember und vernichtete mehr als $1,3 Billionen an Marktwert. Die Verluste seit dem letzten Hoch übersteigen mittlerweile erstaunliche $4 Billionen.
Auch der technologieorientierte Nasdaq geriet in den Korrekturbereich und fiel um 10 % von seinen vorherigen Höchstständen. Insgesamt hat der S&P 500 in den letzten zwei Handelstagen mehr als 3,4 % verloren, die schlechteste Leistung seit August.
Die Märkte blieben unter Druck, wobei die führenden Benchmarks niedriger schlossen.
Investoren analysieren weiterhin potenzielle Risiken im Zusammenhang mit geopolitischen und wirtschaftlichen Faktoren. Die Bedrohung durch eskalierende Handelskriege, die Instabilität in den internationalen Beziehungen und die Unsicherheit über die US-Wirtschaftspolitik bilden einen explosiven Cocktail, der den Aktienmarkt anhaltend unter Druck setzen könnte.
In den kommenden Tagen wird die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer auf weitere Entscheidungen des Weißen Hauses, die Reaktion der globalen Wirtschaften und makroökonomische Daten gerichtet sein, die neue Richtlinien für die Marktbewegung liefern könnten.
Die Finanzmärkte auf der ganzen Welt haben nach den neuesten Äußerungen von Donald Trump einen schweren Schock erlebt. Seine Initiative, Vergeltungszölle gegen wichtige Handelspartner einzuführen, hat eine scharfe Reaktion der Investoren hervorgerufen. Gleichzeitig geben wirtschaftliche Indikatoren alarmierende Signale: Neuen Daten zufolge könnte die amerikanische Wirtschaft eine Schwächung erfahren.
Das Augenmerk der Marktteilnehmer richtet sich jetzt auf die Verbraucherpreisstatistiken, die am Mittwoch veröffentlicht werden sollen. Dieser Bericht sollte zeigen, ob die Inflation gebremst wurde, was sich auf weitere Entscheidungen der Federal Reserve auswirken könnte.
Trotz des düsteren Ausblicks meldete das US-Arbeitsministerium einen Anstieg der offenen Stellen im Januar. Dies könnte auf eine anhaltende Stärke des Arbeitsmarktes hindeuten, doch ist unklar, ob dieser Faktor die Wirtschaft langfristig stützen wird.
Alle 11 Hauptsektoren des S&P 500-Index beendeten den Handel im Minus. Am wenigsten betroffen waren die Sektoren Technologie (.SPLRCT) und langlebige Verbrauchsgüter (.SPLRCD), die bereits seit Jahresbeginn die schlechteste Dynamik zeigten.
Die zunehmende Unsicherheit über die US-Handelspolitik untergräbt auch das Verbrauchervertrauen, wobei Führungskräfte großer Unternehmen zunehmend sagen, dass die Zollinstabilität die zukünftigen Geschäftsergebnisse negativ beeinflussen könnte.
Unter den Unternehmen, die durch den Marktrückgang getroffen wurden, standen große Einzelhandelsketten an vorderster Front.
Die wirtschaftliche Unsicherheit hat auch den Luftfahrtsektor getroffen.
Der breitere Rückgang im Luftfahrtsektor ließ den Dow Transportation (.DJT) um 3,1 % fallen.
Auch die Technologiebranche geriet unter Druck, wobei große Technologieunternehmen betroffen waren.
Investoren bleiben angespannt, während sie auf weitere Entwicklungen warten. Politische Unsicherheiten, sich verschlechternde wirtschaftliche Aussichten und steigende Zolllisten schaffen ein hoch volatiles Umfeld für den Aktienmarkt. Die kommenden Tage werden von makroökonomischen Daten und möglichen regulatorischen Ankündigungen abhängen, die weitere Kursbewegungen beeinflussen könnten.
Finanzanalysten überarbeiten ihre Prognosen angesichts der Instabilität an den Aktienmärkten. Die Investmentbank Citi ist das jüngste Maklerhaus, das seine Empfehlung für US-Aktien herabstuft und auf neutral setzt, was darauf hindeutet, dass Marktteilnehmer zunehmend skeptisch gegenüber den Wachstumsaussichten sind, angesichts des Einflusses der Zollpolitik und der Risiken einer wirtschaftlichen Abschwächung.
Trotz der wilden Marktbewegungen und der Bedenken der Investoren bleibt Donald Trump bei seiner Zollstrategie standhaft. Er traf sich am Dienstag mit den CEOs der größten US-Unternehmen und sagte, die Zölle könnten erhöht werden, wenn es die wirtschaftlichen Umstände erfordern.
Das Treffen war Teil eines Business Roundtable-Treffens, an dem die CEOs von Giganten wie Apple (AAPL.O), JPMorgan Chase (JPM.N) und Walmart (WMT.N) teilnahmen. Viele dieser Unternehmen haben bereits die negativen Auswirkungen der Marktunruhe verspürt, die durch Rezessionsängste und gestiegene Inflation verursacht wurden.
Tags zuvor führte Trump auch vertrauliche Gespräche im Weißen Haus mit Vertretern des Technologiesektors, um die Auswirkungen der Zollpolitik auf die Branche zu erörtern.
Vor dem Treffen wies Trump öffentlich die Marktvolatilität zurück und erklärte, Investoren sollten die aktuelle Situation als Gelegenheit betrachten. Er versprach, dass sich die finanziellen Verluste im Laufe der Zeit in Gewinne verwandeln würden für diejenigen, die nicht in Panik geraten.
Ein Teil des Treffens, das für die Presse geschlossen war, brachte einige überraschende Ankündigungen. Laut Personen, die mit den Gesprächen vertraut sind, versprach Trump, die Genehmigungen für Umweltprojekte zu beschleunigen und die Unternehmenssteuern auf 15 % für Unternehmen zu senken, die in den USA produzieren.
Diese Maßnahme soll Unternehmen ermutigen, die Produktion zu lokalisieren und ihre Abhängigkeit von Übersee-Lieferungen, insbesondere aus China und Mexiko, zu verringern.
Früher hatte Trump bereits einen zusätzlichen Zoll von 20 % auf chinesische Waren sowie 25 % Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko verhängt. Für die nordamerikanischen Nachbarn wurden die meisten Zölle jedoch vorübergehend bis zum 2. April ausgesetzt.
Bis zu diesem Datum plant Trump, ein neues globales Zollregime einzuführen, das alle US-Handelspartner betreffen wird. Dies bedeutet, dass die globalen Märkte noch ernsthaftere Schocks erleben könnten, wenn sich die neue Strategie der US-Regierung als härter als erwartet erweist.
Die Geschäftswelt beobachtet die Entwicklungen mit Sorge. Die Erhöhung der Zölle übt bereits Druck auf den internationalen Handel aus, verlangsamt Lieferketten und schafft Unsicherheit für Großunternehmen.
Die Hauptfrage bleibt: Wird Trumps Wirtschaftspolitik wirklich das versprochene Wachstum bringen, oder wird die Weltwirtschaft in eine neue Phase der Instabilität eintreten? Die Antwort auf diese Frage wird von weiteren Entscheidungen des Weißen Hauses und der Reaktion der globalen Märkte abhängen.
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