Analytical Reviews

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Globale Wirtschaft am Abgrund: Handelskrieg zwischen den USA und China bringt Märkte ins Wanken
05:17 2025-02-04 UTC--5

Finanzmärkte unter Druck

Die Weltmärkte wurden am Dienstag erschüttert, als die US-Aktien-Futures sanken, der Dollar deutlich erstarkte und der Hang Seng Index in Hongkong jüngste Gewinne abgab. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskalierte, als beide Seiten neue Zölle verhängten, was die Angst vor einem globalen Wirtschaftskonflikt schürt.

Märkte reagieren auf neue Zölle

S&P 500-Futures, die zuvor aufgrund einer vorübergehenden Entspannung in den US-Handelsgesprächen mit Kanada und Mexiko gestiegen waren, fielen um 0,2%. Europäische Indizes gingen um 0,1% zurück. Der Euro schwächte sich ab und durchbrach die Marke von 1,02 US-Dollar, da Investoren befürchten, dass die EU von dem Zollsturm erfasst werden könnte.

Die schwächeren Währungen beeinflussten den kanadischen Dollar und den mexikanischen Peso, die sich zuvor aufgrund der Vereinbarungen mit Washington gestärkt hatten. Gleichzeitig stieg der US-Dollar-Index um 0,2% und erreichte 108,78.

Der Hang Seng in Hongkong, der zuvor zwei Monatshochs aufgrund erwarteter Gespräche zwischen Peking und dem Weißen Haus aktualisiert hatte, verlor an Schwung und endete 2% unter seinem Tageshöchststand.

Neue Zölle: China schlägt zurück

Die zusätzlichen 10% US-Zölle auf chinesische Exporte traten um genau 05:01 GMT in Kraft. Peking kündigte schnell eine Untersuchung gegen Google an und Zölle auf US-Öl, Kohle, Gas, Autos und landwirtschaftliche Ausrüstung, die am 10. Februar in Kraft treten werden.

"Die Lage bleibt äußerst volatil. Ich erwarte weitere Unsicherheit, einen stärkeren Dollar und einen stärkeren Yuan über 7,40", sagte Jeff Ng, Leiter der Makrostrategie bei SMBC in Singapur.

Experten sagen, dass, wenn die USA und China keinen gemeinsamen Nenner finden, dies langfristige Instabilität auf den globalen Märkten auslösen könnte, wobei Investoren gezwungen sind, sichere Häfen zu suchen.

Währungen reagieren: der Yuan und der australische Dollar im Minus

Mit der Einführung neuer US-Zölle fiel der Offshore-Yuan auf 7,3236 pro Dollar, was die Besorgnis der Investoren über zukünftige wirtschaftliche Konfrontationen zwischen den USA und China widerspiegelt. Gleichzeitig fiel auch der australische Dollar, der oft als Alternative zur chinesischen Währung auf den globalen Märkten gesehen wird. Sein Kurs sank um 0,7% auf $0,6180.

China in Wartestellung: Pekings Signal im Fokus

Da die chinesischen Märkte für die Feierlichkeiten zum Mondneujahr geschlossen sind, beobachten Händler und Analysten genau das am Mittwochmorgen gesetzte Währungsziel der chinesischen Zentralbank. Der Schritt könnte Hinweise auf Pekings Strategie bei den anstehenden Gesprächen mit Washington geben.

Trump gegen Xi: Wird es einen Kompromiss geben?

Der Pressedienst des Weißen Hauses erklärte, dass Donald Trump plant, in den kommenden Tagen Telefonate mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping zu führen. Doch im Gegensatz zu den erfolgreichen Gesprächen mit Kanada und Mexiko bleiben die Aussichten für ein Abkommen mit China unklar.

"Dies ist eine völlig andere Situation: China ist nicht nur ein Handelspartner, sondern auch ein wirtschaftlicher und politischer Rivale der Vereinigten Staaten", sagte Naka Matsuzawa, leitender Makrostratege bei Nomura in Tokio. Seiner Meinung nach wird Trump den Druck durch Zölle nicht ohne umfangreiche wirtschaftliche Zugeständnisse Pekings aufgeben.

Volatilität am Markt: Öl, Gold und Bitcoin im Visier

Die entschlossenen Schritte des Weißen Hauses in der Handelspolitik führten zu einem stürmischen Wochenbeginn auf den Finanzmärkten. Der kanadische Dollar zeigte die breiteste tägliche Schwankungsbreite seit Beginn der Pandemie und auch der Kryptowährungsmarkt blieb nicht unberührt - Bitcoin fiel um 3% auf 98.750 Dollar.

Inmitten der Instabilität begannen Investoren, sich in sichere Hafenanlagen zu bewegen, was zu einem Anstieg der Goldpreise führte - das Metall näherte sich historischen Höchstständen. Gleichzeitig stieg die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen um 3 Basispunkte auf 4,57%.

Experten warnen: Sollte der Konflikt zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt weiter eskalieren, erwarten die globalen Märkte noch mächtigere Schwankungen.

Fed zieht es vor, nicht einzugreifen

Die jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit der Eskalation der Handelskonflikte zwischen den USA und China werden voraussichtlich die Position der US-Notenbank stärken, die es vorzieht, sich herauszuhalten und nicht in die Marktturbulenzen einzugreifen. Laut Analysten wird der Regulator weiterhin einer vorsichtigen Taktik folgen und in einer wachsenden Unsicherheit auf abrupte Schritte verzichten.

Großbanken melden Gewinne

Unterdessen präsentierten führende Finanzinstitute ihre Quartalsberichte. UBS Group (UBSG.S) übertraf die Gewinnerwartungen der Analysten für das vierte Quartal und kündigte ein Aktienrückkaufprogramm an, das die Position der Bank auf dem Markt stärkte. BNP Paribas zeigte ebenfalls Ergebnisse, die über den Prognosen lagen, senkte jedoch das Gewinnziel für das laufende Jahr, was bei Investoren einige Bedenken hervorrief.

Google im Fokus: AI-Investitionen werfen Fragen auf

Am Dienstag nach Handelsschluss in den USA wird Google (GOOGL.O) seine Finanzberichte vorlegen. Investoren werden die Daten des Unternehmens zu den Ausgaben für künstliche Intelligenz genau beobachten, da erhebliche Investitionen in diesem Bereich zu einem wichtigen Faktor bei der Bewertung der zukünftigen Rentabilität des Technologieriesen werden.

Öl korrigiert nach Wachstum

Nach einem starken Anstieg der Ölpreise zu Beginn der Woche begann der Markt zu fallen. Die Futures auf Brent-Rohöl erreichten ein Einmonatstief von 75,03 Dollar pro Barrel, belastet durch wachsende Bedenken hinsichtlich der Nachfrage inmitten volatiler Geopolitik und einer sich verlangsamenden Weltwirtschaft.

Europäische Märkte von Handelsrisiken belastet

Europäische Aktien setzten am Dienstag ihre Verluste fort, was die Sorgen der Investoren über einen sich verschärfenden Handelskrieg zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt widerspiegelt.

Der paneuropäische STOXX 600 Index (.STOXX) fiel um 0,3% bis 08:19 GMT, was einen negativen Trend verlängerte, nachdem er am Montag seinen größten Tagesverlust in einem Monat verzeichnet hatte.

Der Automobilsektor (.SXAP) verlor etwa 1%, belastet durch die Bedenken der Investoren über Exportbeschränkungen.

Der Telekommunikationssektor (.SXKP) rutschte um 0,8% ab, angeführt von einem 5,6% Rückgang bei Vodafone, nachdem das Unternehmen mitteilte, dass sich die Lage in Deutschland im dritten Quartal verschlechtert hat.

China schlägt zurück

Der eskalierende Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China ist in eine neue Phase eingetreten, da Peking Zölle auf bestimmte Kategorien amerikanischer Importe angekündigt hat. Dies war eine Vergeltungsmaßnahme gegenüber den von Washington auf chinesische Waren verhängten 10% Zöllen.

Analysten warnen davor, dass der globale Markt bei einer weiteren Eskalation des Konflikts noch stärkeren Erschütterungen ausgesetzt werden könnte, was zu erhöhter Volatilität und einer Verlagerung von Kapital in sichere Häfen führen würde.

Eine vorübergehende Atempause: Zollpause für Kanada und Mexiko

Inmitten steigender Spannungen im globalen Handel stellt die Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, die Einführung von 25% Zöllen auf Mexiko und Kanada um 30 Tage zu verschieben, ein kleines Signal der Stabilisierung dar. Diese Maßnahme war das Ergebnis von Verhandlungen, in denen Washington Zugeständnisse von den Nachbarländern in Bezug auf Grenzkontrollen und die Kriminalitätsbekämpfung erhalten hat.

Trotz der verbleibenden Risiken werteten Investoren die Entscheidung als taktische Atempause, die helfen könnte, die Märkte vorübergehend zu stabilisieren.

Technologiewerte im Aufwind: Infineon überrascht Investoren

Inmitten der allgemeinen Rückgänge an den europäischen Börsen war der deutsche Chiphersteller Infineon (IFXGn.DE) eine bemerkenswerte Ausnahme. Seine Aktien stiegen um 11,1%, nachdem das Unternehmen starke Finanzzahlen für das erste Quartal gemeldet hatte, die die Prognosen der Analysten übertrafen. Zusätzlich erhöhte das Unternehmen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr, was ein positives Signal für den gesamten Technologiesektor war.

Diese Nachrichten unterstützten den Technologieindex (.SX8P), der trotz der allgemeinen Marktturbulenzen um 1,41% zulegte.

Finanzsektor zeigt Stärke

Auch die Aktien europäischer Banken zeigten ein vorsichtiges Wachstum: Der Bankenindex (.SX7P) legte um 0,3% zu.

Die französische BNP Paribas (BNPP.PA) stach besonders hervor, mit einem Anstieg der Aktien um 1,6 %. Die Bank meldete einen starken Anstieg des Nettogewinns im vierten Quartal, der die Marktprognosen übertraf. Allerdings waren die Investoren über eine Abwärtskorrektur des Gewinnziels für 2025 besorgt, was Fragen zu den langfristigen Aussichten des größten Kreditgebers Europas aufwarf.

Märkte erwarten weitere Signale

Trotz vorübergehender Erleichterung in Form einer Handelsaussetzung zwischen den USA, Kanada und Mexiko bleibt die globale Unsicherheit hoch. Investoren beobachten weiterhin Signale aus dem Weißen Haus, China und den führenden Zentralbanken der Welt. Die Frage, ob sich der Handelskonflikt weiter zuspitzen oder entspannen wird, bleibt offen – und hiervon werden die weiteren Marktdynamiken in den kommenden Wochen abhängen.

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