Analytical Reviews

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Märkte fallen: Oracle-Gewinne und Nvidia-Untersuchung in China beunruhigen Investoren
05:48 2024-12-11 UTC--5

Die Indizes an der Wall Street schlossen am Dienstag niedriger, da Verluste im Technologiesektor Gewinne im Bereich der Kommunikationsdienste ausglichen, während Investoren auf wichtige Inflationsberichte warteten, die die nächsten Zinsentscheidungen der Federal Reserve beeinflussen könnten.

Ein Verlusttag: Was geschah an der Wall Street?

Am Dienstag endeten die großen Indizes der Wall Street im Minus. Der Technologiesektor geriet unter Druck, was das leichte Wachstum im Sektor der Kommunikationsdienste neutralisierte. Investoren warten auf entscheidende Inflationsberichte, die bevorstehende Entscheidungen der Federal Reserve (Fed) zu den Zinssätzen beeinflussen könnten.

Vor dem Fed-Treffen: Fokus auf die Verbraucherpreisdaten

In Erwartung des Verbraucherpreisindex (CPI) für November zeigten nur drei der elf Schlüsselbereiche des S&P 500 Wachstum. Der Bericht, der für Donnerstag geplant ist, wird einer der letzten wichtigen Indikatoren für die Fed vor ihrem Treffen am 17.–18. Dezember sein. Analysten prognostizieren, dass die Inflation im November leicht auf 2,7% im Vergleich zu 2,6% im Oktober beschleunigt hat.

Experten setzen auf Marktreaktionen

„Es gibt ein Gefühl der Erwartung am Markt vor den CPI- und PPI-Daten dieser Woche", sagte Mona Mahajan, Chief Investment Strategist bei Edward Jones. Ihrer Meinung nach wollen Investoren Zahlen sehen, die die Fed nicht zu aggressiven Maßnahmen auf ihrem Treffen zwingen.

Wenn der CPI wie geschätzt ausfällt, wird die Fed wahrscheinlich die Zinssätze nächste Woche um 25 Basispunkte senken. Händler sehen laut dem FedWatch-Tool der CME eine 86-prozentige Chance dafür.

Märkte treten auf der Stelle

Druck auf die Zinssätze erhöhte sich nach den Nachrichten vom Freitag, dass die Arbeitslosigkeit gestiegen ist, verbunden mit einem langsameren Anstieg des Stellenwachstums im Oktober.

Darauf hinweisend, dass der S&P 500 dieses Jahr um etwa 27% gestiegen ist, bemerkte Lindsay Bell, Chief Strategist bei 248 Ventures in Charlotte, North Carolina, dass Investoren vor Veröffentlichungen wirtschaftlicher Daten und dem Fed-Treffen vorsichtig bleiben.

Die kommende Woche wird entscheidend für die Märkte sein. Der CPI-Bericht und die Reaktion der Fed werden den Ton für die nächsten Bewegungen an der Wall Street setzen. Investoren warten gespannt auf Signale, die ihre Hoffnungen auf eine Verlangsamung der Inflation und Zinssenkungen entweder bestätigen oder herausfordern könnten.

Investoren erwarten Fed-Signale: Wie eine Verlangsamung der Lockerung den Markt beeinflussen könnte

Investoren konzentrieren sich weiterhin auf mögliche Schritte der US-Notenbank. Nach Andeutungen von Fed-Beamten letzte Woche über eine Verlangsamung der geldpolitischen Lockerung suchen Investoren nach Hinweisen darauf, dass die Regulierungsbehörde im Januar eine Pause einlegen könnte. Diese Erwartungen entstehen inmitten einer widerstandsfähigen Wirtschaft, die weiterhin Stärke unter herausfordernden Bedingungen zeigt.

Indizes endeten im Minus

Bis zum Handelsschluss am Dienstag fiel der Dow Jones Industrial Average um 154,10 Punkte (-0,35%) und endete bei 44.247,83. Der S&P 500 verlor 17,94 Punkte (-0,30%) und schloss bei 6.034,91, während der Nasdaq Composite ebenfalls nachgab und um 49,45 Punkte (-0,25%) auf 19.687,24 fiel.

Gewinner und Verlierer: Wie die Sektoren abschnitten

Der Sektor der Kommunikationsdienste verzeichnete den größten Zuwachs unter den Sektoren des S&P 500 und stieg um 2,6%. Dieses Wachstum wurde durch einen Anstieg von 5,6% bei den Aktien von Googles Muttergesellschaft Alphabet angetrieben, nachdem diese einen neuen Chip vorgestellt hatte.

Allerdings schnitten nicht alle Sektoren so gut ab. Der Immobiliensektor fiel um 1,6% und war damit der größte prozentuale Verlierer des Tages. Auch der Technologiesektor erlitt erhebliche Verluste und fiel um 1,3%. Die Aktien von Oracle fielen um 6,7% und belasteten den Sektor schwer, nachdem der Cloud-Computing-Riese die Erwartungen der Wall Street für das zweite Quartal nicht erfüllt hatte.

Was erwartet den Markt als Nächstes?

Investoren beobachten gespannt die Entwicklungen und hoffen auf mehr Klarheit nach der Veröffentlichung der Wirtschaftsdaten und den Äußerungen der Fed. Der aktuelle Zustand des Marktes spiegelt ein Gleichgewicht zwischen Erwartungen und Realität wider, was die Bedeutung bevorstehender regulatorischer Entscheidungen weiter verstärkt.

Vor dem Hintergrund gemischter Handelsergebnisse und der Erwartung einer Verlangsamung der Fed-Politik schwankt der Markt weiterhin. Positive Signale von einzelnen Unternehmen und Sektoren werden durch allgemeine Anspannung und Unsicherheit ausgeglichen. Die kommenden Wochen werden entscheiden, welche neuen Trends an der Wall Street entstehen werden.

China nimmt Nvidia ins Visier: Neue kartellrechtliche Herausforderungen

Am Dienstag fiel der Philadelphia Semiconductor Index um 2,5%, hauptsächlich aufgrund der Nachrichten über eine kartellrechtliche Untersuchung gegen Nvidia, die von chinesischen Behörden eingeleitet wurde. Analysten interpretierten dies weitläufig als Pekings Antwort auf die US-Beschränkungen im Chip-Herstellungssektor. Der Druck auf den Technologiesektor nimmt weiter zu und birgt zusätzliche Risiken für Unternehmen, die auf internationalen Märkten tätig sind.

Walgreens in Verkaufsverhandlungen

Die Aktien von Walgreens Boots Alliance stachen am Tag hervor und stiegen um 17,7%. Der Anstieg wurde durch Berichte ausgelöst, dass das Unternehmen Gespräche mit der Private-Equity-Firma Sycamore Partners über einen möglichen Verkauf führt. Die Aussicht auf einen Aufkauf verlieh den Aktien des Unternehmens neuen Schwung.

Moderna verliert an Boden

Am anderen Ende des S&P 500 fielen die Aktien von Moderna Inc. um 9,1%. Dieser Rückgang erfolgte, nachdem die Bank of America die Berichterstattung über das Unternehmen mit einer ungünstigen "Underperform"-Bewertung wieder aufgenommen hatte. Dies war ein herber Schlag für den Biotech-Riesen, angesichts seiner jüngsten Erfolge.

Fluggesellschaften im Aufwind

Zu den Gewinnern des Tages gehörte Alaska Airlines, deren Aktien um 13% stiegen, nachdem die Prognose für den Gewinn des vierten Quartals verbessert wurde. Analysten hoben verbesserte betriebliche Kennzahlen als wesentlichen Wachstumstreiber hervor.

Boeing gewann ebenfalls 5,5%, begünstigt durch die Nachricht, dass die Produktion ihrer 737-MAX-Flugzeuge letzte Woche wieder aufgenommen wurde. Diese Entwicklung erhöhte die Erwartungen an den Flugzeughersteller, seine Position nach Jahren der Herausforderungen wiederherzustellen.

Überraschungen unter Softwareentwicklern

Jedoch führten nicht alle Unternehmensupdates zu Aktiengewinnen. MongoDB, ein Unternehmen für Softwarelösungen, verzeichnete einen Rückgang der Aktien um 16,9%, obwohl die Jahresprognose angehoben wurde. Anleger nutzten entweder Gewinne mit oder zweifelten an den Wachstumsaussichten des Unternehmens.

Gemischte Marktstimmung

Der Markt endete mit deutlichen Gegensätzen: Erfolge einzelner Unternehmen konnten den allgemeinen Druck durch geopolitische und wirtschaftliche Faktoren nicht ausgleichen. Investoren analysieren weiterhin nicht nur lokale Daten, sondern auch internationale Entwicklungen, die die globale Agenda prägen.

Toll Brothers: Erfolge konnten nicht inspirieren

Die Aktien des Luxus-Hausbauers Toll Brothers fielen um 6,9%, nachdem Quartalsergebnisse veröffentlicht wurden, die die Erwartungen der Analysten übertrafen. Dennoch löste die schwächere Prognose für das aktuelle Quartal eine Verkaufswelle aus. Trotz starker finanzieller Ergebnisse trübte ein vorsichtiger Ausblick auf die Zukunft die Marktbegeisterung.

NYSE und Nasdaq Dynamik: Gewinner und Verlierer

An der New Yorker Börse übertrafen rückläufige Aktien die Gewinner im Verhältnis von 1,88 zu 1. Währenddessen erreichten 117 Aktien neue Höchststände und 42 neue Tiefststände.

An der Nasdaq war die Lage noch angespannter: 1,655 Aktien endeten positiv, während 2,671 nachgaben. Das Verhältnis betrug hier 1,61 zu 1. Der Nasdaq Composite verzeichnete 87 neue 52-Wochen-Höchststände und 86 neue Tiefststände.

Niedrigere Handelsvolumina

Das gesamte Handelsvolumen an den US-Börsen erreichte 13,35 Milliarden Aktien, was unter dem Durchschnitt der letzten 20 Sitzungen von 14,35 Milliarden liegt. Dies unterstreicht die Zurückhaltung unter den Marktteilnehmern angesichts von Unsicherheit und der Erwartung entscheidender Inflationsdaten.

Europa und Asien: synchronisierte Rückgänge

Auch europäische Aktienindizes gerieten unter Druck. Der STOXX 600 Index fiel um 0,2% und entfernte sich weiter von einem sieben Wochenhoch, das Anfang dieser Woche erreicht wurde. Pessimistische Unternehmensberichte in der Region verstärkten den Rückgang.

Asiatische Investoren zeigten ähnliche Vorsicht, was sich in weit verbreiteten Rückgängen an den Aktienmärkten widerspiegelte. Die Besorgnis wächst, dass die US-Inflationsdaten die Federal Reserve dazu veranlassen könnten, die Zinssätze neu zu bewerten.

Dollar stärkt sich auf Erwartungshaltung

Der US-Dollar bewegte sich nahe eines Zwei-Wochen-Hochs, was eine erhöhte Nachfrage nach sicheren Anlagewerten widerspiegelt. Dies unterstreicht die Besorgnis der Investoren über potenzielle wirtschaftliche Überraschungen.

Eine Woche der Unsicherheit

Während die Märkte Volatilität und verminderte Aktivität zeigen, stehen die kommenden Tage im Fokus. Wichtige Inflationsdaten und die Erklärungen der Fed werden als kritische Auslöser dienen, die die Marktbewegungen formen.

Yuan und asiatische Währungen unter Druck

Der chinesische Yuan schwächte sich um 0,3 % ab und erreichte 7,2803 pro Dollar, nachdem Berichte bekannt wurden, dass Peking erwägt, im nächsten Jahr eine schwächere Währungspolitik zu verfolgen. Dieser Schritt zielt darauf ab, potenziell erhöhte Zölle von anderen Ländern abzufedern.

Der Rückgang des Yuan löste eine Kettenreaktion auf den asiatischen Märkten aus. Der südkoreanische Won, zusammen mit den australischen und neuseeländischen Dollar, die empfindlich auf chinesische Wirtschaftssignale reagieren, fielen ebenfalls gegenüber dem US-Dollar.

Kanadischer Dollar erreicht 4,5-Jahres-Tief

Der kanadische Dollar setzte seine Talfahrt fort und näherte sich 1,4165 pro US-Dollar. Am Dienstag erreichte er ein 4,5-Jahres-Tief, und die Trends am Mittwoch bestätigten diesen Kurs.

Händler schätzen eine 89%ige Wahrscheinlichkeit für eine signifikante Zinssenkung um 50 Basispunkte durch die Bank of Canada. Dies würde den derzeitigen Lockerungszyklus verlängern, der bereits zu einer Reduzierung um 125 Basispunkte geführt hat. Die Nachricht von letzter Woche, dass die Arbeitslosigkeit auf ein Acht-Jahres-Hoch von 6,8 % gestiegen ist, hat die Markterwartungen für weitere Lockerungen gefestigt, die den Übernachtzins auf 3,25 % senken würden.

Globale Währungen: Geringe Schwankungen

Im Großen und Ganzen waren die Währungsbewegungen moderat. Der Euro fiel um 0,2 % auf $1,051, was eine leichte Schwäche angesichts der relativen Stabilität in der europäischen Wirtschaft widerspiegelt. Der japanische Yen blieb ebenfalls stabil und notierte bei 151,53 pro Dollar.

Märkte wappnen sich für Veränderungen

Die Devisenmärkte zeigen gemischte Dynamiken: Asiatische Währungen und der kanadische Dollar verlieren an Boden aufgrund politischer und wirtschaftlicher Faktoren, während wichtige globale Währungen stabil bleiben. Investoren beobachten die Entwicklungen genau und bewerten das Potenzial für weitere Änderungen der Geldpolitik führender Zentralbanken.

Zentralbanken setzen den Ton: Europa, Schweiz und Australien im Fokus

EZB und Schweizer Zentralbank: Zinssenkungserwartungen

Europäische Märkte bereiten sich auf eine bedeutende Entscheidung der Europäischen Zentralbank vor, wobei eine Zinssenkung am Donnerstag bereits eingepreist ist. Händler schätzen auch eine 61%ige Chance, dass die Schweizerische Nationalbank ihren Zinssatz um 50 Basispunkte senkt. Ein solcher Schritt könnte dazu beitragen, die Aufwertung des Schweizer Frankens einzudämmen, was den Druck auf die Exporte des Landes erhöht.

Australischer Dollar unter Druck

Der australische Dollar schwächte sich um 1 % ab und erreichte $0,6372. Dieser Rückgang folgte der Entscheidung der Reserve Bank of Australia, die Zinsen unverändert zu lassen. Obwohl dies mit den Erwartungen der Analysten übereinstimmte, gab die Zentralbank ihre vorherigen Hinweise auf potenzielle zukünftige Zinsanhebungen auf. Dies verursachte eine scharfe Marktreaktion und drückte die Währung nach unten.

Chinas Politik stützt Ölpreise

Angesichts bedeutender wirtschaftlicher Veränderungen in China reagierten die Ölmärkte mit Gewinnen. Brent-Rohöl-Futures stiegen um 0,3 % und erreichten $72,38 pro Barrel. Chinas politische Dynamik hat unter Händlern Optimismus ausgelöst, die eine erhöhte Energienachfrage erwarten.

Zentralbanken und Rohstoffmärkte setzen den Trend

Die globalen Märkte beobachten weiterhin aufmerksam die Maßnahmen der Zentralbanken und die bedeutenden wirtschaftlichen Veränderungen. Entscheidungen in Europa, der Schweiz und Australien haben erheblichen Einfluss auf Währungen, während Chinas Politik seine Fähigkeit unter Beweis stellt, die Rohstoffmärkte zu unterstützen. In den kommenden Tagen werden Marktteilnehmer ihre Aufmerksamkeit auf die Reaktionen der Investoren und potenzielle wirtschaftliche Signale richten, die zukünftige Trends prägen könnten.

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